Frühlingsmelodien zaubern Lächeln auf Lippen
29.06.2025
22 Teilnehmende. 4 Konzerte. 3 Dirigenten. 1 Woche voller Proben, Sonne und Spaß.
In der ersten Woche der Pfingstferien fand eine selbstorganisierte Pfingstphase in einer kleineren Runde als sonst mit nur 22 Sänger:innen statt. Diesmal fuhren wir nicht wie gewohnt nach Ochsenhausen, sondern in ein Freizeitheim in Zimmern unter der Burg in der Nähe von Rottweil. Das Freizeitheim lag etwas abgelegen auf einem Hügel direkt neben einer Kuhweide und so probten wir bei bestem Wetter mit dem Klang der Kuhglocken in den Ohren.

Das musikalische Programm mit dem Titel „Heimat” wurde von den Dirigenten Florentin Birkert, Moritz Feuerstein und Jan-Hendrik Linßen zusammengestellt. Alle drei sind Sänger im LJC und Musikstudenten in Stuttgart und Karlsruhe. Das zweiteilige Programm bestand aus klassischer und zeitgenössischer Musik rund um die Interpretationen unserer Dirigenten zu dem Begriff „Heimat”. Ein besonderes Highlight des Programms stellte die Uraufführung der Vertonung der Sage „Burkart Keller” dar. Dieses Werk wurde von Jan-Hendrik Linßen eigens für dieses Projekt komponiert. Und so erarbeiteten wir in dieser Woche das besondere Programm in Kammerchor-Größe.

Aber natürlich blieb uns trotz achtstündiger Probentage auch Zeit für anderes und wie immer wurde das Freizeitprogramm sehr vielfältig gestaltet: Während die einen morgens in der schönen Natur joggen gingen, spielten die anderen in den Pausen Tischtennis oder Volleyball, genossen die Sonne und die ländliche Luft oder gingen zur Selbstversorgung unserer Gruppe Lebensmittel einkaufen.

Da wir uns im Freizeitheim selbst versorgten, wurde die freie Zeit (und teilweise auch die Probenzeit) genutzt, um zu kochen oder Essen vorzubereiten. Unser Küchenteam hatte bereits im Vorhinein großartige Arbeit geleistet und einen Essensplan und eine Einkaufsliste zusammengestellt und bereits einen Teil der Zutaten eingekauft. Und kulinarisch kamen wir sehr auf unsere Kosten: von Chili sin Carne über Linsenbolognese sowie Curry mit Reis und Apfelcrumble – hier war für jeden etwas dabei! Und dank eines Spülplans konnte auch mal jeder mithelfen.
An den besonders heißen Tagen fuhren wir in den Mittagspausen an den Schömberger Stausee und kühlten uns im angenehm kalten Wasser ab – definitiv auch ein Höhepunkt der Woche! Lange Abende mit lustigen Spielen waren natürlich auch mit am Start und es wurde viel gelacht. Ein Grillabend mit gemütlichem Beisammensitzen und Liedern am Lagerfeuer mit Ukulele durfte natürlich auch nicht fehlen und so war es der perfekte Ausklang unserer Zeit im Freizeitheim in Zimmern!

Mit insgesamt vier Konzerten stand uns anschließend ein volles Wochenende und ein intensiver Abschluss der Woche bevor. Bei unserem ersten Konzert in unserem Probenort Zimmern begeisterten wir das Publikum und waren von der Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Besucher:innen beeindruckt, die uns nach dem Konzert mit Getränken versorgten und mit uns ins Gespräch kamen.
Die letzten zwei Nächte verbrachten wir in einem Hotel in Steinenbronn, im Süden von Stuttgart. Am Samstag ging es nach einem entspannten Spaziergang im schattigen Siebenmühlental los in Richtung Augustinum am Stuttgarter Killesberg. Dort durften wir vor den Bewohner:innen des Altersheims unser Programm zum Besten geben und den Senior:innen ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
Am selben Abend ging es noch weiter nach St. Konrad, wo unser drittes Konzert stattfand. Anschließend gab es noch Pizza auf den Stufen vor der Kirche und wir freuten uns über das Vorbeischauen von anderen LJC-Sänger:innen, die auf dieser Phase nicht dabei sein konnten – ein schöner Ausklang und letzter gemeinsamer Abend.

Unser letztes Konzert fand schließlich am Sonntag in Pleidelsheim in der Gemeinde von Moritz Feuerstein statt und war samt anschließendem herzlichem Empfang vom dortigen Kirchenchor ein voller Erfolg! Insgesamt war es wieder mal eine ganz besondere Zeit und eine Woche, die durch ihre einzigartige Art und Weise unvergesslich bleiben wird!
Ein ganz besonderer Dank geht an unseren organisatorischen Leiter Laurin Müller für all die Arbeit, die er in die Planung dieser zusätzlichen Sonderphase gesteckt hat. Er hat es geschafft, dass diese ohne finanzielle Unterstützung unserer Träger durchgeführt werden konnte und dass die Einnahmen der Konzerte dem Förderverein des LJC zugute kommen konnten.
Wir freuen uns alle schon sehr auf die nächste Phase im Herbst, die diesmal auf Englisch stattfinden und von der polnischen Dirigentin Agnieszka Franków-Żelazny geleitet wird!
Autorin: Amelia Rüdel